Wahlpraktikum RS HF

Hallo zusammen...

Im Rahmen unserer Ausbildung zum Rettungssanitäter HF, dürfen wir insgesamt 3 Wochen Wahlpraktikas absolvieren. Ich habe das Glück und darf ein Praktikum von 2 Wochen vom 16. Juli bis 30. Juli 2017 im Dreiländereck in Rettungsdiensten von Holland erleben.

Ich will euch mit diesem Tagebuch, an meinen Erlebnissen und Eindrücke teilhaben lassen. Ich würde mich auf eure Feedbacks natürlich mega freuen. 

Viel Spass...

16.Juli: Anreise

Mit grosser Vorfreude und absolut motiviert nehme ich die Autofahrt von ca. 7 Stunden in Angriff und fahre Sonntag 10 Uhr zu Hause los Richtung Norden. Mein Ziel ist heute Würselen bei Aachen (Nordrhein-Westfalen, Deutschland). Nicht weit entfernt der Holländischen Grenze bei Maastricht. Habe dort einen flexiblen Hotelzimmer-Anbieter gefunden der mir in unregelmässigen Abständen ein gute einfache Übernachtungsmöglichkeit angeboten hat.

Die Reise wird nicht gerade einfach. Habe mir das auch kurzweiliger vorgestellt. Alleine geht die Zeit beim Autofahren halt schon nicht um... Aber zwei Stopps mit Auto tanken und starkem Kaffee habe ich diese Strecke sicher gemeistert. Auch mein Auto das in die Jahre gekommen ist, hat brav mitgemacht und läuft und läuft und läuft...

Die Landschaft ist beeindrucken und wird auffallend flächer... Ich bin sehr erstaunt, an wie viele Windrädern ich begegne. Da geht was in Deutschland mit Windkraftenergie! ;-)

Nach dem Einchecken muss ich jetzt mal etwas anständiges Essen. Ich fahre in die Innenstadt von Aachen...

Auf Anhieb finde ich ein sehr anmachendes Restaurant. Das PiPaSa... Bin ich jetzt in Italien oder Deutschland??? 

Auf jeden Fall sehr leckere Pasta. Ich hätte schwören können, ich sitze irgendwo in Italien :-)

 

Für heute ist aber jetzt Schluss... schlafen gehen... Morgen treffe ich zum ersten Mal Thorsten mein Begleiter und Ansprechperson in den nächsten 14 Tagen. Feinplanung und Koordination steht auf dem Plan. Werde mein erster Dienst am Dienstag antreten dürfen. Bis Bald...

17.Juli: Organisationstag

Heute war organisieren und auskundschaften auf dem Tagesplan angesagt. Nach ergiebigem Frühstücken im Hotel musste ich mich zuerst an der Gegend um Würselen orientieren. Ich traf mich anschließend am Nachmittag zum ersten Mal mit meiner Kontaktperson Thorsten. Thorsten wohnt mit seiner Familie etwa 15 min. nördlich von Würselen entfernt in Alsdorf. Nach regem Austausch und kurzer Ortschaftskunde gönnten wir uns ein Nachtessen beim Griechen und trafen noch die nötigen Vorkehrungen für den morgigen Start. Eine gründliche Einweisung kriege ich ausführlich Morgen auf der Rettungswache in Gulpen.

Bis bald...

18.Juli: 24h Dienst

Heute beginnt mein erster 24h Dienst auf der Rettungswache in Gulpen. Die Wachablösung findet zwischen 7:00Uhr und 7:30 Uhr statt. 

Schnell eine kleine Orientierung über das Einsatzgebiet:

Holland also eigentlich die Niederlanden ist eigentlich eine Monarchie. Diese ist eingeteilt in Provinzen wie bei uns die Kantone. Ich darf mein Praktikum in Süd Limburg absolvieren. Die Hauptstadt von Limburg ist Maastricht. Holland ist eigentlich also auch eine Provinz von den Niederlanden.

Wieder etwas gelernt :-)

In Süd Limburg gibt es Rettungswachen in Maastricht, Heerlen, Geleen und Gulpen.  Im durchschnitt sind pro Tag  in Süd Limburg 15-20 RTW und ein bis zwei Rapidresponder im Einsatz. Gulpen ist eine kleine Aussenwache mit einem RTW im zweier Team, aber ein riesiges Einsatzgebiet. Da werden immer 24h Dienste geleistet. Zudem ist die Wache in Gulpen ein Versuchsprojekt in der einfach gesagt die Selbstversorgung einer Rettungswache getestet wurde und sich nun auch etabliert hat. Das Team testet zudem Equipment und Fahrzeuge im Einsatz und nach Evaluationen, wird je nach dem im ganzen Gebiet so angeschafft oder umgesetzt.

Die Mitarbeiter dürfen maximal 13h eigentliche Arbeit leisten. Danach darf das Team aus Sicherheitsgründen und Arbeitsgesetz nicht mehr eingesetzt werden und danach durch die anderen Wachen abgedeckt. Rettungshelikopterbasen sind keine Vorhanden. Braucht es die Luftrettung wird der Christoph Europa 1 in Würselen von Deutschland oder der Niederländische Hubschrauber aus Nijmegen alarmiert.

Die RTW`s sind besetzt mit einem Fahrer und einem Paramedic. Die Rapidresponder werden von Paramedic mi Zusatzausbildung besetzt. Die Ausbildung eines Fahrers oder Paramedic ist viel aufwendiger und aus meiner Sicht anspruchsvoller als bei uns in der Schweiz. Kompetenzen und Niveau sind absolut mit uns vergleichbar. Obschon so nahe bei Deutschland und Belgien hat die Ambulanz in den Niederlanden mit ihren Nachbarn so gar nicht viel gemeinsam. Dafür aber praktisch identisch mit unserem System.

Nach einer kurzen Einführung fängt der Tag auch schon deftig an. Mit einem schweren Schädelhirntrauma dritten grades nach fraglichem Sturz in der Kirche. Danach ging es munter weiter zu einem schwer kranken Patienten zuhause, auch mit letalem Ausgang aber schon vor Ort. Der Patient starb uns quasi unter der Hand weg. Mir wurde schon von Anfang an das Vertrauen geschenkt und total in die Einsätze mit eingebunden. Ich hatte das Gefühl schon länger da zu Arbeiten. Natürlich holte mich immer wieder die Sprachbarriere sofort auf den Boden. Die Menschen im Dreiländereck sind aber sehr hilfsbereit, freundlich und alle zeigen helle Begeisterung. Daher hatte wohl nur ich das Gefühl einer Sprachbarriere die ich mir selber gemacht habe :-)

Danach holten wir einen Patienten zu Hause bei zerebralem Ereignis mit Verdacht auf Hirninfarkt. Gleich darauf einen Patienten mit mittelschwerer allergischer Reaktion beim Mittagstisch. Gegen Nachmittag wurden wir aufgeboten zu einer vermuteten Skalpierungsverletzung beim Go-Kart fahren. Dabei kamen die langen Haare einer jungen Person in die hintere Antriebswelle. Glücklicherweise blieb der Patient mit nur kleinen Blessuren unverletzt. Am Abend gingen wir zu einen Patienten mit Verdacht auf instabile  Angina Pectoris. Alle samt wahren dringliche Einsätze. Danach war es lange ruhig. Am späten Abend wurde ich von Thorsten meinem Praktikumsbegleiter ausführlich und interessant in das Rettungssystem von den Niederlanden eingeführt. Natürlich kamen wir im lauf des Tages schon auch dazu zu unserem leiblichen Wohl zu sorgen. Schon allmählich müde schauten wir einen Film auf der Wache und danach war schlafen angesagt. Erst ca. vier Uhr morgens wurden wir geweckt zu einem Selbstunfall mit einem Roller. Dabei erlitt der Patient neben Prellungen, RQW am Kinn, Lippe und einem gebrochenen Ellbogen nicht viel mehr. Danach konnten wir noch zwei Stunden schlafen bis uns das neue Team ablöste. Ein mehr als nur erfüllter erster Dienst mit zwei tollen Berufskollegen. 

Die Einführung wurde zur Rollenden Einführung! Konnte aber dadurch aber nur profitieren. Völlig glücklich bringt mich Thorsten zurück zum Hotel wo ich gerade zum Frühstück anschliessen durfte. 

19.Juli: Ruhetag

Heute konnten wir ein Ruhetag geniessen nach dem 24h Dienst. Das Wetter ist sehr vielversprechend aber daher steigt das Gewitterrisiko auch beträchtlich an. Am Abend sind starke Gewitter mit Sturm gemeldet. Trotz leichter Müdigkeit habe ich mir zum Ziel gesetzt mit dem Mountenbike die Gegend zu erkunden. Gut drei Stunden fahre ich durch die Hügellandschaft von Gulpen. Wunderbar schöne Gegend. Holland soll doch flach sein?? Wenn man die Hügel genug herauf und runter fährt kommen auch so Höhenmeter aufs Konto... Die Niederlande sind gerade zu geschaffen für die Velo. Die verschiedene Wege sind gut gekennzeichnet mit farbigen Holzpföstchen überall am Wegrand. Nach gut 40 Km bin ich froh wieder retour zu sein. Wollte ich doch nachträglich im Freibad ins Becken springen für eine Abkühlung... haha...Gerade nach dem ich 10 min im Bad war wurde das Bad wegen Gewittergefahr sofort geschlossen. Es reichte trotzdem für ne kurze Abkühlung.

Am späteren Nachmittag traf ich mich noch schnell mit Thorsten um den kommenden Donnerstag zu Planen. Die Leitzentrale in Maastricht und Malteserschule in Aaachen steht im Fokus. Die Sicherheitsvorkehrungen stehen Vordergrund.

20. Juli: Besichtigung Leitstelle Maastricht

Heute durfte ich die Leitstelle in Maastricht besuchen. Das Herzstück der Rettungskräfte. Ein riesiger Gebäudekomplex abgesichert und überwacht. Die Ambulanz, Feuerwehr und Polizei sind alle im gleichen Gebäude. Diese Leitzentrale ist zuständig für Nord und Süd Limburg. 

Beim Sektor Rettungsdienst arbeiteten zur Zeit 5 Mitarbeiter. Die Anrufer werden über einen Call-Taker an die jeweilige Stelle weitergeleitet. Bei der Sanität nehmen 4 Personen die Telefonate entgegen und eröffnen gegebenenfalls einen Auftrag. Nach Vorgabe muss nach 2 min. ein Rettungsmittel aufgeboten sein. Dies übernimmt die 5. Person. Diese disponiert sämtliche Mittel und schickt die Einsatzmittel zu den Patienten.

Werden diese Vorgaben nicht erfüllt, sogleich auch der Rettungsdienst muss bei einem A1 Einsatz in 1 min. ausgerückt sein, bekommen die jeweiligen Personen eine Meldung auf diese sie sich Begründen müssen.

Die Leitstelle bietet Einsatzkräfte mit den Code`s: A1 (Mit Sondersignal), A2 (Ohne Sondersignal) und B1 (Planbare Transporte) oder kein Transport auf.  Der Disponent ist berechtigt keine Ambulance zu schicken und an den Hausarzt weiter zu verweisen oder den Patienten telefonisch zu beraten.

Am Nachmittag durfte ich noch die Malteserschule in Aachen besuchen. Mein Betreuer gibt dort regelmässig Schule, auf dem Gebiet Trauma. Heute durften die Schüler 3 Stunden verschiedene Fallbeispiele erarbeiten.

Um 17:00 Uhr war dann aber auch dort Feierabend und wir machten für Heute auch Schluss. Morgen ist wieder ein 24h Dienst angesagt.

21.Juli: 24h Dienst in Gulpen

Der Tag lies uns nicht lange auf den ersten Einsatz warten. Danach nahmen wir uns Zeit und Thorsten zeigte mir ihren RTW genauer. Materialien oder Tools die sehr speziell sind und zum Teil in der Schweiz gar nicht zum Einsatz kommen. Auf der Wache in Gulpen wird zur Zeit dieser RTW getestet und dann auf allen anderen Wachen so umgesetzt aufgenommen. Ich kann einfach nur profitieren und erweitert meinen Horizont sehr.

Kurz vor Mittag bekamen wir einen Einsatz zu einer möglichen unvorhergesehenen Geburt. Dabei habe ich eine kleine Sequenz der Dringlichkeitsfahrt aufgenommen.

Die Patientin fuhren wir ins Uni-Spital Maastricht. Gerade eine gute Gelegenheit um die Hauptwache in Maastricht anzuschauen und den RTW zu retablieren. Hauptfahrzeuge sind Mercedes Sprinter mit all den genau gleichen Bestückungen. Dazu kommen Rapidresponderfahrzeuge, Spezialfahrzeuge wie das flexibel bestückbare Intensivpflege- Mobil. 

Na das ist Mal ein Fahrzeug!! Das Intensivpflege- Mobil des Rettungsdienst Niederlanden.

22.Juli: Ruhetag Samstag

Nach einer doch kurzen Nacht waren wir heute Morgen sehr froh, nochmals nachschlaffen zu können. Danke viel Mal Thorsten und der Malteser-Schule in Aachen die es ermöglicht haben, dass ich von Samstag auf Sonntag eine Übernachtungsmöglichkeit bekomme in der Schulunterkunft. Ich musste mich nicht einmal zwingen zu Bett zu gehen. Ich schlief gerade durch bis ca. 13:30 Uhr. 

Wir fuhren in der Nacht auf dem Heimweg Richtung Stützpunkt neben dem amerikanischen Friedhof und Denkmal vorbei. Dies nahm ich mir für den angebrochenen Nachmittag zum Ziel.

 

Das Netherlands American Cemetery and Memorial liegt in Margraten und ca. 15 km südöstlich von Maastricht entfernt. Dieser Friedhof und Ehrenmal wurde zu ehren der Kriegsgefallenen im 2. Weltkrieg angelegt. Auf 26 Hektaren liegen die sterblichen Überreste von ca. 8800 Soldaten begraben. 1722 Soldaten sind bis jetzt vermisst. Diese Namen stehen auf der Nord- und Südwand im Ehrenhof.

Ein beeindruckender sehr schöner Friedhof. Zu einem faszinierend wie exakt und sauber dieser öffentliche Ort gehalten wird. Gleichzeitig geht es mir kalt den Rücken herab wenn man bedenkt wie viele Menschen schon hier gefallen und begraben liegen.  Geschwiegen an allen anderen Orten.

Zwischen diesen Grabkreuzen zu stehen ist ein komisches Gefühl.

23.Juli: 12h Dienst in Heerlen

Heute wahr früh Tagwache angesagt. Ich durfte einen 12h Dienst in Heerlen besuchen. 5:30 Uhr ging mein Wecker. Zimmer abgeben in der Malteser-Schule und ab nach Heerlen. Die Rettungswache in Heerlen ist in der nähe des Spital und eine Grossstadtwache. Zur Zeit wird eine neue Wache gebaut. Daher ist der Rettungsdienst provisorisch in den alten Gebäuden einer Bundespolizei-Wache einquartiert. Am Sonntag sind drei Teams im Dienst und normalerweise fährt man hier einen Dienst nach dem anderen.

Heute war allgemeiner Thorax-Sz. Tag. in fünf Einsätzen war dies unsere Meldung. Wir hatten trotz erwarteten Einsätzen genug Zeit zum essen und uns auszutauschen. Es reichte sogar für die Füsse nach oben zu haben :-)

Die Patientendaten während des Einsatzes werden digital ausgefüllt und mit allen Spitäler, Hausärzten und diagnostischen Geräten gekoppelt. Dies verkürzt den administrativen Aufwand vehement. Zudem sind wichtige Informationen sofort abrufbar und unterstützend.

Der gesamte Rettungsdienst Niederlande bekommt in kürze neue ARBEITSKLEIDER... 

Jeder Ambulanzmitarbeiter wird gleich ausgestattet. Dieser Dresscode wird geschützt damit niemand anders mehr die selben Kleider kaufen kann. Die Kleider sind auf allen Wachen verfügbar und werden gereinigt und wieder aufgefüllt. 

Unterhaltsam fand ich, dass alle Leute mich auf der Strasse, Spital oder Wache immer angestarrt haben. " Ooo der Fremde aus der Schweiz". Alle fanden unsere Rettungsdienstkleider sehr schön! Nur sehen die Arbeiter der Müllabfuhr in den Niederlanden fast gleich aus wie wir :-)

Nach Feierabend durfte ich bei Thorsten und seiner Familie übernachten. Dafür bedanke ich mich von herzen für das tolle Nachtessen interessanten Gesprächen und Gastfreundschaft!!!

24.Juli: 24h Dienst

Wieder ein interessanter 24h Dienst  liegt hinter uns. Diesmal ging`s gemächlicher zu und her. Am Morgen stand die Reinigung des RTW mit vernebeln auf dem Plan. Die Oberflächen des Innenraum und allen Geräten wurde zuerst mit Oberflächendesinfektionsmittel, danach der Boden mit Staubsauger und feucht gereinigt. Danach wird mit einer Verneblermaschine desinfiziert. Nach einem Einsatz, in dem wir den Patienten nach Heerlen ins Spital gebracht haben, konnten wir das gerade auf der Wache in Heerlen erledigen.  Alle Schubladen und Türen werden dabei geöffnet. Die Fahrzeugtüren geschlossen. Nach dem Vernebeln darf das Auto min. 15min. nicht betreten werden. Kaffeepause war angesagt.

Gerade der Einsatz, der wir als A2 gemeldet, wurde dann zu einem A1 ins Spital gebracht. Dieser Patient hatte vermutlich seit den letzten Tagen eine Herzrhythmusstörung bekommen die einen Schrittmachereinlage erfordert. Der Patient befand sich in einem Altenheim. Gut ansprechbar. Jedoch sah er nicht Gesund aus, war aber einfach gesagt stabil. Bei unseren Massnahmen bemerkten wir zunehmende gefährliche Rythmusstörungen die sich im Verlauf gehäuft haben. Damit kam es soweit das der Patient kurzzeitig im RTW Reanimationspflichtig wurde. Dadurch wir zu zweit hinten im Auto sassen konnten wir den Patienten effizient behandeln. Wieder stabilisiert aber mit vermutlich gebrochenen Rippen fuhren wir unter Sondersignal ins Spital. Am Nachmittag erfuhren wir, dass der Patient überbrückend bis zum Eingriff einen externen Schrittmacher bekommen hat und es im gut gehe.

 

Am Nachmittag durften wir auf der Rückfahrt von einem Einsatz eine kleine Feuerwehr- Aussenwache anschauen. In den Niederlanden gibt es einen Berufsfeuerwehrdienst mit zwei Personen genannt "SIE" (Schnelle Intervention Einheit). Abgedeckt wird dieser durch die Berufsfeuerwehrleute der Grossstädte.  Ist sehr selten hat sich aber sehr bewährt. Einsatzfahrzeug ist ein Vollgepackter VW T-Bus. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass zur ersten Intervention und für kleine Ereignisse dieses Einsatzmittel völlig ausreicht um in gewissen Zeiten die freiwilligen Feuerwehr der abgelegenen Orten zu unterstützen oder gerade selber zu händeln. Auf dem nächsten 24h Dienst dürfen wir in Absprache eine grössere Feuerwehrwache anschauen. Somit verstehe ich den Zusammenhang der einzelnen Systeme und Ideen dahinter besser.

In der Nacht mussten wir nicht Ausrücken und konnten schlafen. Der selbe Schlaf wie im frei ist es nicht. Daher gingen wir nach dem Frühstück nachschlaffen. Das Einchecken im Hotel hat auch wieder hervorragend funktioniert.

25.Juli: Ruhetag

Nachschlaffen stand wieder Mal im Vordergrund. Dies war nötig. Ich hatte keine Mühe nach dem Frühstück bei Thorsten, nach dem Einchecken im Hotel einzuschlaffen. Aufgewacht erst wieder Nachmittags um 15 Uhr. 

Am Abend ging ich in die Innenstadt von Aachen. Mich interessierte das Studentenviertel, dass für sein Nachtleben bekannt ist. Das Wetter spielte aber gerade gar nicht mit. Es regnete ununterbrochen und heftig. Daher hielt sich das Menschenaufkommen in Grenzen in der Pontstrasse. Ich entschied beim Italiener etwas zu Essen. Sehr feine Pizza. Irgendwie war ich dauermüde und ging auch rasch retour ins Hotel um zu schlafen.

Ausbildung zum Rettungsdienstmitarbeiter NL

Ambulanceverpfleegkundige / Paramedic

 

- Grundausbildung zum Krankenpfleger Niveau 4 (4 Jahre)

- Fachausbildung IPS/ Anästhesie/ Notfall (2 Jahre)

- Ausbildung Rettungsdienst (7 Monate)

- PHTLS 

- Zwischen den oben aufgelisteten Ausbildungen muss immer mind. 1 Erfahrungsjahr vorgewiesen werden

 

- Rezertifizierug alle 5 Jahre mit jährlichen Weiterbildungskursen

 

- Neu kann jetzt ein Bachelorstudium von 4 Jahren absolviert werden um den Paramedic zu erlangen. (Die meisten Absolventen gehen nachträglich aber zuerst zwei Jahre Innerklinisch arbeiten bis sie sich bewerben auf dem Rettungsdienst)

 

Ambulancefahrer

 

- Führerschein B und C

- Berufsausbildung

- Geographische Kenntnisse

- Ausbildung Fahrerakademie (9 Monate)

- PHTLS

 

- Rezertifizierung alle 5 Jahre mit jährlichen Weiterbildungskursen

 

 

Weitere Funktionsträger und Ausbildungen

 

- OvD Offizier vom Dienst (Rapidresponder)

- MMA Medizinischer Manager Ambulancedienst (Ärztlicher Leiter)

- ROC Regionaler Ausbildungskoordinator

- Verpfleegkundig Specialist (Master)

- Instruktor, Fahrlehrer

- Qualitätsbeauftragter

- EDV Manager ICT

- Abteilungsleiter, Wachleiter, Sekretariat usw

- Zentralist MKA

26.Juli: 24h Dienst

Wieder wartet ein spannender Tag auf uns auf der Wache in Gulpen im Heuvelland. Heute ist irgendwie allgemeiner A2-Einsätze Tag. Vom Verdacht auf Lungenentzündung über Harnwegsinfektion mussten wir an ein Verkehrsunfall. Die Harmlose Meldung enttuppe sich als grösseren Einsatz mit mehreren Verletzten. Wir waren das erst eintreffende Team vor Ort. Zwei Patienten mussten mit Verdacht auf Rückenverletzungen ins Spital gebracht werden. Dafür kam zur Unterstützung ein zweites Ambulanz- Team aus Heerlen.

Am Vormittag durften wir mit den Kollegen der Feuerwehr zwei Stützpunke anschauen. Die Wache der freiwilligen Feuerwehr Meechelen und Vaals. Auch hier ist jede Feuerwehrwache in Limburg mit dem selben Tanklöschfahrzeug ausgestattet. Dazu haben die einzelnen Wachen, Spezialfahrzeuge wie Autodrehleiter oder Pionierfahrzeug usw. Bei einem Einsatz werden die benötigten Mittel von der ELZ aufgeboten und fahren zum Einsatzort. Die Leute der freiwilligen Feuerwehr besitzen auch die selbe Grundausbildung wie die der Berufsfeuerwehrleute. Auf den Grosswachen sind nur eine Handvoll Berufsleute im Einsatz. Somit werden enorm Kosten gespart und trotzdem in vorgegebener Zeit mit guter Qualität der Bevölkerung geholfen.

Also eigentlich könnte man meinen wir sind gar nicht am Arbeiten! :-) Neben Sightseeing in unserem Einsatzgebiet fuhren wir natürlich auch Einsätze. Solange das Team in der vorgegebener Frist den Einsatzort erreicht, dürfen sie sich frei bewegen.

Der Dreiländerpunkt wurde mir nicht vorenthalten. nur ein paar Minuten von Vaals entfernt auf dem Vaalserberg, grenzen die drei Länder Niederlande, Deutschland und Belgien an einem Punkt aneinander. Lustigerweise heisst der Weg dorthin, Vierländerweg. Wir wurden von Ramon unserem Fahrer belehrt das zwischen 1839-1919, bei der Neuformierung Europas 1815 am Wiener- Kongress keine Einigung zwischen den Königreichen Preussen und Niederlanden über die Galmigruben in Aachen gefunden wurden. Daher blieb dieser Teil neutrales Land und hiess "Neutral-Moresnet".

Schönes Ausflugsziel auf dem Vaalserberg, mit garantierter Aussicht über die drei Länder.

 

 

PS: Leider fehlt eine monumentale Fahne auf diesem Punkt.... :-) :-)

 

Naja wir wollen es nicht übertreiben....!

Gegen Abend bekamen wir einen Einsatz der zuerst nach einer Reanimation tönte. Ein Patient sei Bewusstlos in einem Auto an der Tankstelle in Vaals. Bei unserem eintreffen sahen wir von weitem das der Mann ansprechbar im Auto sass. Erster Eindruck sah nach Vorwärts machen aus. Unser Verdacht war ein Herzproblem. Das EKG sah abnormal aus. Nach Rücksprache mit der Kardiologie fuhren wir den Patienten ins Klinikum Aachen. Die Fahrt dauerte nicht lange. Dabei veränderte sich der Patient kaum. 

Dies gab gerade die Gelegenheit das riesige Spital in Aachen auch noch anzuschauen. 

Von aussen sieht das Spital ein wenig aus wie ein Bohrturm oder Industriegebäude. Dazu kommt der abgespacde Helikopterlandeplatz. Dieser wird tatsächlich die "Hand Gottes" genannt. So sieht er auch aus. Wir hatten Glück und trafen einen Betriebsfeuerwehrler der sehr freundlich uns gerade alles zeigte. Sehr eindrücklich dieser Gebäudekomplex!

Auf der Heli- Plattform können gleichzeitig 4 Helikopter landen. Danach führt ein schräg verlaufender Lift nach unten zum Notfallzenter.

Spannend zu sehen war wie unterschiedlich der zwischenmenschliche Umgang mit Patienten und unter den Arbeitenden, völlig verschieden gegenüber den Niederländischen Spitäler sich gezeigt hat. Woran das liegt? Bekannt ist dies scheinbar schon lange. Da darf ich sagen, dass wir in der Schweiz mit den Niederländern mehr gemeinsam haben und nicht verloren gehen darf.

27.-28.Juli: Ruhetag

Am 27. Juli nach dem Nachtdienst gingen wir beide noch schnell ein paar Stunden schlafen. Das Wetter war aber vielversprechend. Thorsten hat vor einiger Zeit angefangen zu Windsurfen. Da wurde ich natürlich hellhörig. Wo geht es da bitte aber zum Windsurfen?? Und da ich nicht gerade freund von kaltem Wasser bin... 

Roermond NL ist eine Stadt in Nord-Limburg. Etwa eine Stunde von Aachen entfernt. Die Maas hat Ausstülpungen die sich ideal zum Wassersport betreiben eignen. Diese Gebiet ist wie geschaffen für Ferien am Wasser. Kurzentschlossen fuhren wir Nachmittags los nach Roermond. Gemeldet waren 3-4 Beaufort. 

Angekommen in der Bucht zog der Wind knackig von Nordwest durch. Das Windsurfcenter hatte offen. Daher konnte ich die komplette Ausrüstung Mieten. Schnell standen wir im Wasser zum losdüsen. Wie aus Geisterhand hat jemand nun den Wind fast abgestellt. Tricks üben war halt angesagt. Tat aber auch wider mal gut.

Das Wasser war erstaunlicherweise nicht kälter als der Wind. Fast 24°C. Gerade angenehm für mich :-)

Nach gut 1 1/2 h fuhren wir wieder zurück an den Strand. Beim aufräumen tranken wir einen selber gemachten Kaffee und genossen noch das schöne Wetter. Diese Gebiet hat potential und bin absolut begeistert.

So schnell geht die Zeit vorbei! Heute Freitag durfte ich am Morgen als Zuschauer bei den Prüfungen der Rettungsassistenten in der Malteserschule Aachen teilnehmen. Ein kleiner Vorgeschmack für unsere bevorstehende Abschlussprüfung. Natürlich kann das Niveau der Rettungsassistenten nicht mit dem Rettungssanitäter in der Schweiz verglichen werden. Trotzdem konnte ich auch davon wieder profitieren und tolle Tipps und Tricks mitnehmen.

Auf den Mittag machte ich mich allerdings auf den Weg nach Maastricht. Das Ziel Maastricht anzuschauen stand von Anfang an auf der To-Do-List. Maastricht ist die Hauptstadt von Limburg und grenzt an die Belgische Grenze. Die Einwohnerzahl beträgt über 120`000. Die Maas fliesst direkt mitten durch die Stadt.

 

Maastricht ist über die Autobahn gut erreichbar. Ich konnte direkt im Stadtzentrum parkieren. Nach kurzer Zeit stand ich auch schon auf dem Marktplatz in der Altstadt.  Da ist ordentlich was los Heute! Der Wochenmarkt war voll im Gange. Interessante Atmosphäre mit vielen leckeren Nahrungsmittel testen. Verhungern muss sicher niemand... Generell darf in der Niederländischen Küche die Friteuse nicht fehlen. Ein Waffeleisen ist ein muss.  Waffeln und Filterkaffee gehören einfach dazu. Zu fast jeder Zeit werden Brödchen mit Käse, oder Fleischscheiben belegt gegessen. 

Die Skyline von Maastricht ist auf den Brücken die über die Maas führen sehr schön zu sehen. Natürlich konnte ich den feinen Sachen auf dem Markt nicht widerstehen und kaufte für das bevorstehende Grillen bei Thorsten noch gerade ein. 

Nach einem Kaffee auf dem Marktplatz fuhr ich dann wieder Richtung Deutschland. Diesmal nahm ich aber die Hauptstrasse die bis Vaals führt. 

 

Am Abend genossen wir ein gemeinsames Grillen. Auch da rann die Zeit davon. Es wurde doch schon ein wenig spät...:-)

29.Juli: Letzter 24h Dienst

Leider begann schon der letzte 24h Dienst am Samstag. Was die Einsätze anbelangte, sehr ruhig. Das erste Mal sind wir Krankentransporteinsätze gefahren. Über den Tag gesehen angenehm verteilt. Dadurch konnten wir mein Praktikum besprechen und zusammen ein lehrreiches Fazit daraus ziehen. 

Am Nachmittag nutzte ich noch Mal die Chance und knipste ein paar Bilder des Einsatzmaterials und Fahrzeug. Viele Materialien sind identisch wie bei uns, andere auf Grund der Einsatztaktik anders.

Die Nacht war erstaunlicherweise für einen Samstag ruhig. Wir bekamen keinen einzigen Einsatz!

Das Fahrzeugcockpit ist ausgestattet mit mehreren Zusatzgeräten. Auf den Bildschirm in der Mittelkonsole  kommen sämtliche Einsatzinformationen. Diese werden live immer gerade von der Leitzentrale ergänzt. Zudem werden Informationen direkt auf das Navigationsprogramm übergeben. Kommt das Fahrzeug in die nähe einer Schranke, Garagentor, Poller z.B Spital, Wache oder Strasse wird dies auf dem Bildschirm angezeigt und kann damit geöffnet oder geschlossen werden. Über das Funkgerät wird die Einsatz-, art und meldung schriftlich und mündlich dem Team von der Leitstelle mitgeteilt. Jedes RTW-Team besitzt einen eigenen Funkkanal. Daher ist auf dem Funk praktisch nichts zu hören. Zudem können alle Teammitglieder frei untereinander Kommunizieren ohne das von allen anderen Mitgehört werden kann. Auf dem Bildschirm links ist die Rückfahr-, und Innenraumkamera zu sehen. Bei Dringlichkeitsfahrten werden zudem viele Hauptampeln auf der Strasse durch einen Transmitter auf grün gestellt.

Sämtliche administrative Bearbeitungen, Protokolle, Informationen laufen über diese sehr robusten Laptop-Geräte. Die Vernetzung mit Spitäler, Hausärzten, Diagnostikgeräten wie EKG und teils Patientendaten ist damit gewährleistet.

In den Aussenfächern befindet sich das Berge-, und Traumamaterial. Spineboard, Schaufeltrage, Vakuumm-, matratze, schienen, Tragetuch, Immobilisationsmaterial.

Tragestuhl von Stricker sowie eine grosse und kleine Sauerstoffflache befindet sich im Aussenfach. Sauerstoff von Innen benutzbar. Zudem beitzt jedes Fahrzeug ein Kata-Set. Darin befinden sich die benötigenden PLS- Umhängekarten, Mitteltabellen, Formulare und Magnettafel

In ganz Süd Limburg wird der Auto-Puls in der Reanimation eingesetzt. Ein Gerät wurde als Geschenk des Herstellers gesponsert und nun auf allen Fahrzeugen bestückt.

Zur Zeit besitzen alle RTW`s eine Trage von Stricker die noch nicht Automatisch bedient werden kann. Auf dem Versuchsfahrzeug wird gerade die neuste Generation getestet. Dabei ist Rückenschohnendes Arbeiten bei noch weniger Materialgewicht der Trage gewährleistet. Diese System wird bei der nächsten Fahrzeugneuanschaffung in den Niederlanden überall eingebaut.

Alle Fahrzeuge sind mit der neuen Generation Corpuls (EKG) Geräten bestückt. 

Bei 80% der Einsätze reicht dieser kleine aber kompakt eingerichtete Koffer zur Intervention. Sämtliche Medikamente mit Zubehör sowie Material für I.v. Zugang. Diagnostik wie Blutzucker-,  und Temperaturmessgerät ist darin zu finden.

In dieser Tasche befindet sich eine 2L Sauerstoffflasche mit O2 Nasenbrille, Maske mit Reservoir und Maske zur Inhalation. Zusätzlich der Beatmungsbeutel mit Masken und Filter.

 

Hinten in der Ecke zu sehen ist der zusätzliche Beatmungsbeutel eingeknipst griffbereit. Unten Sauerstoffflasche.

Bei schwerwiegenden Einsätzen kommt dieser Rucksack zusätzlich zum Zuge. Darin befindet sich erweitert zum Koffer, z.B. Airwaymanagement, Verbandsmaterial, I.o. Zugangsmaterial sowie ein Notkoniotomie-Set. 

 

Sehr spannendes preiswertes Koniotomie-Set

Ventrain-Set von Ventinova

 

http://www.ventinova.nl/products/ventrain

Im Fahrzeuginnern ist das Material übersichtlich in Schubladenauszügen eingräumt und sofort griffbereit. Zudem befindet sich eine Verbrennungstasche, Kindertasche und eine Geburtentasche im Innenraum in Oberbaufächern. In den Niederlanden finden sehr viele Hausgeburten statt. Daher sind die Paramedics zusätzlich erweitert darin Ausgebildet und besitzen auf den RTW`s ein umfassenderes Geburtenset. Abschliessend kann ich sagen, wird mit gleichem Material gearbeitet und Fahrzeuge sind ähnlich eingerichtet.

30.Juli: Abreisetag

Nach unserem 24h Dienst am Sonntag Morgen, packten wir unsere sieben Sachen zusammen und fuhren zu Thorsten nach Hause um zu Frühstücken. Gut gestärkt verabschiedete ich mich schweren Herzens und fuhr nach Hause. Ferienzeit auf den Autobahnen verlängerte meine Autofahrt auf fast sieben Stunden. Ohne Komplikationen bin ich wieder zu Hause angekommen...

Fazit

Ein wahnsinn tolles Ausland-Wahlpraktikum von 14 Tagen geht zu Ende. Ich durfte in der Zeit so viel Erleben, was mein Horizont gerade im Gesundheitswesen, besonders im Rettungsdienst enorm erweitert hat. Ich konnte vom Gesundheitssystem über den Aufbau des Rettungsdienst bis zur Arbeitsweise beim einzelnen Patienten hineinschauen. Von Anfang an fühlte ich mich integriert und nach dem ersten Tag bereits voll mitarbeiten und bekam sofort das Vertauen der Mitarbeiter. Sämtliche Leute sind immer sehr freundlich und hilfsbereit gewesen, zeigten enormes Interesse an unserem System in der Schweiz. Ich kam mir fast vor wie ein Botschafter vom Rettungsdienst.

Das bescheidene Verhalten bei einer hohen Professionalität und bei der Gesellschaft hoch anerkannten Beruf ohne Notarztsystem finde ich imponierend.

Aus meiner Blickweise hat dieser staatlich geregelte Rettungsdienst sehr viele Vorteile. Ich bin beeindruckt wie mit diesen Mitteln, ein riesiges Einzugsgebiet abgedeckt wird. Das einheitliche Arbeitsequipment sowie Fahrzeuge und Arbeitsweisen sind top und durchdacht.

Der freundliche Umgang mit Patienten sowie das kollegiale Zusammenarbeiten untereinander im Gesundheitsdienst durch alle Berufsgruppen hinweg ist bemerkenswert. Hierarchien sind objektiv sowie subjektiv keine vorhanden.

Die längere Ausbildung der Paramedic finde ich gerechtfertigt. Die höherer Verantwortung und Kompetenz im Einsatz benötigt mehr Ausbildung und Erfahrung im Gesundheitswesen. Die Zusammenarbeit und Vernetzung des Rettungsdienst mit Hausarzt und Spital ist sehr spannend. Patienten werden nur transportiert wenn wirklich nötig. Dabei aber die Verantwortung in Absprachen mit Fachärzten tragen als Paramedic ist herausfordernd.

Während der Ruhephasen konnte ich mein persönlicher Horizont stetig erweitern. Die Region Dreiländereck bietet viele Ausflugsmöglichkeiten und Sehenswertes. Die Landschaft ist wunderschön. Holland ist ja gar nicht nur Flach! :-) ahaaa... 

 

An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei allen die mich in dieser Zeit unterstützt haben. Besonders Thorsten Luft und seiner lieben Familie. Ihr habt einfach alles für mich gegeben. Ich fühlte mich wie zu Hause. Danke viel Mal!!!

 

Ich kann allen im Rettungsdienst ein Praktikum in den Niederlanden, besonders in Süd Limburg nur Empfehlen...